Erinnern wir uns zunächst an die Ursprünge und die Intentionen des SchMärz. BDSM erfuhr durch die "Shades of Grey"-Reihe einen hauptsächlich medial verursachten Hype. Das dadurch entstandene Bild ist jedoch mit viel gutem Willen allenfalls und gerade mal eindimensional. Der SchMärz hatte es sich zur Aufgabe gemacht, dem aufgeschlossenen Leser einige andere Facetten des BDSM näher zu bringen.
Wie in der Einführung bereits angekündigt sollen echte Expertinnen zu Wort kommen. Frau Schwarz ist eine solche Fachkundige. Sie hat ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz nicht aus Büchern oder Filmen sondern aus ihrer Tätigkeit als Domina.
Wie in der Einführung bereits angekündigt sollen echte Expertinnen zu Wort kommen. Frau Schwarz ist eine solche Fachkundige. Sie hat ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz nicht aus Büchern oder Filmen sondern aus ihrer Tätigkeit als Domina.
Im heutigen Teil 1 des Kaffeekränzchens in ihrer "Folterkammer" wärmt sie uns behutsam auf mit ihren Gedanken zu Freiheit und der Ehrlichkeit zum eigenen Inneren...
Frau Müller sprach kürzlich von Susi und Kai, was mich sehr
amüsierte. Ich möchte dem Kinobesuch der Beiden noch ein kleines Szenario
hinzufügen:
Susi liegt nach dem Film mit ihrem Kai im schon
lange unbebummsten Ehebett. Sie hat an diesem Abend nun schon zum dritten Mal
ihr nasses Höschen gewechselt und hängt geistig noch immer bei Christian
Grey. Einige für mich mehr absurde und dennoch für den Unwissenden wahrscheinlich
Libido steigernde Szenen haben sich doch tief in Susis Synapsen
eingebrannt. Dort laufen sie in einer immer wiederkehrende Endlosschleife vor ihrem
geistigen Auge ab. Doch denkt sie dabei nicht an ihren Kai, der
sich neben ihr mit zeitweisen Schmatzgeräuschen die Reste vom Popcorn aus den
Zähnen puhlt, sondern sie denkt an den dunklen Fremden der sie sich, ähnlich
wie Mr. Grey, mal richtig zur Brust nimmt. Und in Susi‘s Geiste paaren
sich diese Szenen mit den tiefen Abgründen ihrer eigenen sexuellen Gelüste.
Aber Kai wird wahrscheinlich nie etwas davon erfahren.
Kai übrigens liegt an jenem Abend neben seiner Liebsten und denkt ebenfalls, noch nach Popcorn puhlend, aber etwas männlicher nach. Er wünscht sich
schon lange, dass ihm seine Susi einfach nur mal einen ihrer zarten Finger tief
in seinen Arsch schiebt, während ihr Kai lustvoll auf die Brüste pinkelt. Aber
auch Susi wird das nie erfahren.
Und so wird die Zeit dahinsiechen. Susi betrügt
geistig ihren geliebten Kai. Und Kai sehnt sich jedes einzelne Mal, wenn Susi
sich am Freitagabend nach dem Baden dem ehelichen Pflichtfick hingibt, nach ihrem
zarten Finger. Kai hingegen ist offensiver. Irgendwann ruft Kai bei Frau
Schwarz -dieser fabelhaften Schattengestalt-
an. Und wenn Frau Schwarz -diese
schillernde Koryphäe der Lust- mit ihm fertig ist, weiß er erstens
was ihm Jahre lang gefehlt hat und zweitens wie weitreichend und
tiefgründig seine eigenen sexuellen Wünsche tatsächlich sind.
Er tut es um sein ICH besser kennenzulernen oder
besser um es erst einmal zu finden. Frau Schwarz -diese Fleisch gewordene Göttlichkeit- ist der Meinung, dass das
was Kai macht, besser ist als das, was Susi macht. Kai wird dadurch
lernen frei zu sein. Susi nicht. Sie wird sich saugfähigere Slip-Einlagen
anschaffen und weiterhin im Schlafzimmer schmachtend versaute Phantasien in die
dunkle Luft sinnen. Sie wird später irgendwann als alte Frau ihren Enkeln
raten, das Leben zu genießen denn es ist ja „ach“ so schnell vorbei.
Damit möchte ich
euch begrüßen. Und natürlich begrüße ich
auch die armen Irrlichter der Gesellschaft, womit ich garantiert nicht die devoten oder masochistischen Menschen, wie
zum Beispiel meine getreue Nummer 5, diese zitternde Gestalt unter meinem
prachtvollem Hintern, meine.
Ich meine diese
Maden, welche schon die Nase gerümpft haben als ich über Kais Phantasie mit
Susi geschrieben habe. Ihr seid für mich jämmerliche Würmer, die maximal
bereit dazu sind, ihren mickrigen Kopf aus den tiefen Sümpfen ihres Selbst zu
stecken. Jedoch ist´s nicht der Kopf, der
einen Wurm ausmacht, meine Lieben!
Ja richtig gehört! Ich finde ihr seid mehr versklavt als meine gesamten Haus-
und Hofsklaven. Denn ihr seid Sklaven eurer eingeschränkten Sichtweisen und
eurer selbstauferlegten Zwänge. Ihr unterwerft euch sogar beim Ficken der
Gesellschaft und lasst euch erst von einem Film dazu überreden mal etwas an der
Oberfläche eure eigenen Phantasien herum zu kratzen um mal das „Böse“ in euch
herauszulassen. Das kleine „Böse“ möchte
bitte aus dem Bälle-Paradies abgeholt werden.
ICH als Frau Schwarz -Königin der Dunkelheit- bezeichne mich nicht nur als Domina
sondern vielmehr als „ Befreierin des
wahren Ichs“. Meiner Meinung nach geht es bei der ganzen BDSM
Geschichte im Großen und Ganzen um Freiheit. Frei zu sein heißt auch frei zu denken, sich frei äußern, frei leben
und vor allem auch frei ficken zu können.
Meine heutige Sitzgelegenheit ist gerade frei, da er einfach
nur ist wie er ist, dazu steht, sich selbst kennt und den Mut hat es auszuleben
- obwohl er mittlerweile etwas zittrig in den Armen wird. Er verdient in
meinen Augen mehr Anerkennung, als die Menschen welche sich jeden Tag selbst
erniedrigen indem sie sich schon aus alten, wahrscheinlich sogar vom Elternhaus
anerzogenen Gewohnheiten heraus täglich selbst geißeln. Aber natürlich hat
jeder seinen eigenen Fetisch.
Ich möchte nun gerne einen kleinen Einblick geben, wie
eine Session entsteht und was mir dabei wichtig ist. Dabei werde ich versuchen
zu erklären, was sich sowohl im Kopf der empfangenden Person als auch in meinem
Kopf als ausführende Person abspielt…
Fortsetzung folgt ....HIER
Am Donnerstag (16.03.17) erklärt uns Frau Schwarz also worauf es ankommt, wenn Domina und Sklave aufeinandertreffen. Um nichts zu verpassen: Abonniert mich - hier
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