Da stand ich nun: barfuß, mit verbundenen Augen und
immer noch etwas fröstelnd. „Bleib ruhig“, hörte ich mich innerlich wieder zu
mir sagen. Ich spürte einen kalten Gegenstand, welcher sich von vorne langsam
nach hinten um meinen Hals legte. Mein Halsband, mein wunderschönes Halsband. Dies
bedeutete, dass ich nun in meiner Rolle als seine Sklavin ankommen sollte. Es
war das Zeichen, welches das „Spiel“ zwischen ihm und mir einläutete. Ich
korrigierte meine Haltung. Brust raus. Rücken gerade. Körperspannung. Würdevoll
und schön. Bereit zu dienen. „Dann
mögen die Spiele also beginnen“ sagte ich zu mir und konnte mir ein leichtes
Grinsen nicht verkneifen.
Der Karabiner klickte in den Ring meines Halsbandes und
ich verspürte einen leichten Zug, der mich sanft zum Folgen zwang. Langsam
schritt ich, bedacht darauf, dies so würdevoll es barfuß geht, zu tun. Ich
hörte eine Tür ins Schloss fallen und wurde kurz darauf von meiner Augenbinde
befreit.
Mein Herr befahl mir, mich auszuziehen und meine
Sachen ordentlich auf einen Stuhl zu legen, während er mir dabei zusah und es
sich in einem Sessel gemütlich machte. Eigentlich mag ich so etwas gar nicht. Aber er sieht mich nicht mit notgeilen, geistig schon durchvögelnden
Augen an. Sein Augenmerk liegt vielmehr auf der Ästhetik dabei. Er achtet auf meine
Körperhaltung und ob ich in der Lage bin, in einer unangenehmen Situation die
Würde zu bewahren.
Mit leicht gespreizten Beinen, beiden Händen im Nacken
und natürlich dem gesenkten Blick deutete ich ihm an, dass ich mit dieser
Aufgabe fertig sei. Er sagte „Gut
gemacht“, stand auf und führte mich zur Wand hinter mir.
Sanft drehte er mich an den Hüften mit dem Gesicht zur
Wand und einen Augenblick später umschlossen zwei Handfesseln aus Leder, breit
genug um nicht einzuschnüren, meine Handgelenke. Seine Finger begannen meinen
Rücken zu streicheln. Besser gesagt eher abzutasten, wie eine Art Kontrolle, ob
auch alles so ist, wie er es will. Mit zunächst leichten, tätschelnden und dann
stetig stärker werdenden Schlägen seiner Hände begann er meine Haut aufzuwärmen
und sie damit auf das Kommende vorzubereiten. Dafür nahm er sich heute extrem
viel Zeit. Was immer sehr leicht und fast schon „lächerlich“ beginnt, wird
gegen Ende ganz schön heftig. Er kennt mich und auf diese Art knippst er sozusagen
langsam meine Gedanken aus.
Ahhhh...wohlige Wärme breitete sich über meine gesamte
Hinterfront aus. Ich fühlte mich warm und entspannt. Ich genoß die Situation, in
welcher ich mich befand und vergaß meine Nacktheit völlig. Ein fließendes Kleid
aus Wärme umhüllte mich.
Meine Entspannung verwandelte sich plötzlich zu einem Krampf.
Ein harter, punktgenauer, tief zwiebelnder Schmerz, der sich quer über meine
beiden Pobacken ausbreitete, ließ mich zusammenzucken und laut
aufwinseln. Verdammt, das war doch nicht
etwa –KNALL. Und wieder dieser Schmerz. Diesmal etwas über dem Vorherigen
platziert. Erneut winselte ich auf. Ich begann etwas tiefer ein- und auszuatmen
um diesem Schmerz Herrin zu werden. Mein
Körper akzeptierte den Schmerz und nach der Anspannung entkrampfte er sich
wieder etwas.
Unmittelbar darauf folgte gleich Schlag Nummer drei.
Auf selber Höhe des ersten Schlags. Verdammt,
verdammt, verdammt - ein Rohrstock. Dieser ekelhafte Schmerz, wie ich ihn
hasse, dachte ich, während Schlag Nummer 4 auf meinen Hintern knallte. Scheiße,
dachte ich, der Rohrstock kommt nur zum Einsatz wenn ich (nach Schlag fünf weiterdenkend) irgendetwas
falsch gemacht hatte.
Mit Schlag sechs erhöhte mein Herr die Intensität der einzelnen Schläge und mein Winseln wurde zu
einem stöhnenden Schreien. Meine Atmung wurde heftiger und schneller. Ein
bisschen so wie der Atem in der Bahn, die man gerade noch erwischt hat.
„Haltung“ hörte ich
meinen Herrn ermahnend sagen. Und
nachdem ich diese wieder eingenommen hatte, folgten Schlag sieben und acht
unmittelbar hintereinander. Diesmal schrie ich, während ich gedanklich diesen
verdammten Rohrstock verfluchte. Ich knickte etwas zusammen, meine Beine
schienen ihre Festigkeit zu verlieren.
„Haltung“ ermahnte er wieder. Nun etwas lauter
und strenger. Ich rappelte mich auf während Schlag neun und zehn, an
Geschwindigkeit und Stärke zunehmend, dicht aufeinander folgend meinen Po
trafen.
Wieder mit den Beinen einknickend, mein Gewicht
überwiegend von meinen Handfesseln gehalten, schreiend und winselnd, unfähig zu
denken und absolut haltungslos versuchte ich wie eine schwangere Frau in den Wehen diesen tiefen Schmerz, der sich meines Körpers bemächtigte wegzuatmen. Ein
zugleich heißes und kaltes Gefühl durchfuhr meinen Körper und ich spürte wie
mir Tränen in die Augen stiegen, sich ihren Weg durch meine geschlossenen Lider
bahnten und nach unten über die Wangen rannen. Es war kein Weinen im
eigentlichen Sinne, sondern vielmehr eine Art Überdruckventil, der Situation
geschuldet.
Seine Stimme war eine wohltuender Seelenstreichler.
Mit spöttischem Unterton fragte er mich wie viel Schläge es jetzt seien. Er
hatte leider vergessen mitzuzählen. Ich schmunzelte. Dieses Spiel hatte er schon
zu oft mit mir getrieben, ich habe dieses Spiel auch schon zu oft verloren und
musste von vorn beginnen. Mich wieder straffend und Haltung einnehmend
antwortete ich selbstsicher: „Es waren
zehn, mein Herr.“ „Gut“, sagte er “du
weißt, was es für ein Schlagwerkzeug war?“
„Ja, ein
Rohrstock mein Herr“ antwortete ich.
„Und wann
verwende ich einen Rohrstock?“ fragte er wie ein egozentrischer Lehrer.
„Nur als
Strafe, mein Herr.“ antwortete ich.
Er sagte mir, dass ich an diesem Abend noch weitere
dreißig davon erhalten werde. Erschrocken blickte ich ihn über meine Schulter
an um mich noch einmal genau davon zu überzeugen, dass er es ernst meinte.
„Noch
dreißig?“ fragte ich ihn ängstlich.
Grinsend erwiderte er: „Nun wenn du mich so fragst“, dabei deutete er auf meine Augen
welche in die Seinen schauten, „dann sind
es jetzt 40.“ Ich drehte mich um und senkte meinen Blick. Was für eine
Dummheit ihn anzuschauen. Verdammt, du blöde Kuh, jetzt sind 40, toll gemacht.
Mich innerlich weiter verfluchend, hörte ich wieder seine Stimme: „Ach ja und
einen noch weil du unaufgefordert gesprochen hast.“
Er presste seinen Körper von hinten an meinen,
umschloss mit der linken Hand meine Taille und prüfte mit der rechten Hand
meine immer noch in den Fesseln hängenden Hände, ob sie noch warm sind.
„Geht es dir
gut?“ hauchte er mir in mein Ohr. Die Schmerzen waren verflogen. Ich fühlte mich wunderbar.
Also antwortete ich: „ Ja, sehr gut, mein
Herr.“
Er löste sich von mir, gab mir einen Schluck Wasser
und sagte nur noch “Gut, dann können wir
ja jetzt durchziehen. Ich weiß dass du keinen blassen Schimmer hast warum du
bestraft wirst. Du wirst die Antwort heute aber nur von deinem Ehemann
bekommen.“
Er ließ seinen Worten Taten folgen. Die nächsten zehn
Hiebe sausten ähnlich wie bei den ersten zehn relativ zügig aufeinander folgend
auf mein Hinterteil nieder. Ich empfand sie nicht mehr ganz so schlimm wie die
ersten. Ich zählte beflissen mit und achtete abermals auf meine Körperhaltung.
Die nächsten zehn Schläge waren schon nicht mehr so
einfach zu ertragen. Immer wieder knickten meine Beine ein und ich hatte Mühe
mich aufzurichten um mich „schön hinzustellen“. Er prüfte erneut meine Hände
und hielt mich für eine kurze Weile sehr fest von hinten umschlungen, was mir
eine wundervolle Sicherheit, innerliche Ruhe und etwas mehr Stärke verlieh um wieder Haltung
einzunehmen.
Dreißig hast du schon, dachte ich mir, nur noch
einundzwanzig. Das schaffst du auch noch, ermutigte ich mich innerlich. Doch
die nächsten zehn sollten mich wieder entmutigen.
Ich wusste nicht mehr wirklich wo hin mit mir, riss an meinen Fesseln. Meine
Beine zitterten wie noch nie. Haltung???
Vergiss es. Keine Ahnung was
ich einnahm, aber wie eine würdevolle Haltung fühlte sich das nicht mehr an. Meine
Hauptgedanken lagen nur noch darauf den Schmerz zu veratmen und diese
verfluchten Zahlen nicht zu vergessen.
Die Vierzig war geschafft. Ich hatte nur noch elf vor
mir und atmete wie ein Marathonläufer. Mein Körper war ein nasser Sack: schwer,
zittrig, heiß und kalt. Ich spürte wie beim einundvierzigsten Schlag Wut in mir aufstieg. Wut
auf diesen verdammte Rohrstock, Wut auf diesen Mann hinter mir, der ihn führte
und Wut auf mich, dass ich das mit mir machen ließ.
Die weiteren Schläge verdrängten diese Gedanken. Ich schrie
und stöhnte unter ihnen, wimmerte, schniefte und heulte. Dabei hatte ich große
Mühe die Zahlen auszusprechen und es verging jedes Mal eine kleine Ewigkeit bis
ich sie nennen konnte. Ich weiß nicht mehr ob ich überhaupt noch Schmerzen
fühlte.
Ich hörte mich selbst die Zahl 50 nennen und erwachte
innerlich wieder. Geschafft, halt - noch einer.
Ich lächelte und hörte den Rohrstock, wie er die Luft durchschnitt. Da
schnellte er auch schon auf meinen Po nieder. Warum zum Henker gibt er beim letzten Schlag immer noch einmal
alles? Egal. Geschafft.
Ich hörte, wie er den von mir verhassten Rohrstock zur
Seite legte und auf mich zukam. Seine beiden Hände umklammerten meinen immer
noch zitternden und erschöpften Körper und er flüsterte mir ein leises, aus
tiefstem Herzen kommendes „Danke“ in
mein Ohr. Er löste, mich dabei immer noch fest umklammernd, gekonnt mit einer
Hand meine Fesseln und führte langsam und behutsam meine Arme, einen nach dem
andern nach unten, dabei wohl bedacht, mich fest genug zu umschließen, dass ich
nicht stürzte. Gemeinsam sanken wir auf den Boden. Er drehte mich zu sich und
drückte mich fest an sich, gleich einem wertvollen zerbrechlichen Gegenstand.
So verharrten wir eine gefühlte Ewigkeit bevor er mir
andeutete mich wieder anzuziehen, inklusive meiner Schuhe. Wir gingen zurück zum
Auto. Er vergewisserte sich während der Fahrt noch einmal, ob es mir gut ginge.
Ich bejahte und damit gab er mich mit einem liebevollen Kuss auf meine Stirn
bei meinem wartenden Ehemann zu Hause wieder ab.
In dieser Nacht vögelte mich mein Mann wie schon lange
nicht mehr. Dabei tätschelte er mir meinen von den Schlägen gezeichneten Hintern
und belustigte sich an den heftigen Reaktionen meinerseits. Er bezeichnete mich
als Hure, Miststück und dergleichen, was ihn und mich ungemein antörnte.
Als wir fertig waren oder er in diesem Fall fertig mit mir war sagte er: „So, nur
dass du es weißt: Ich habe dich heute bestrafen lassen.“ Verwundert blickte ich
ihn an. „Aber ich denke, du hast daraus gelernt. Also vergiss nie wieder
mir Nutella zu kaufen.“
Schmunzelnd, geschafft vom Abend, meine blauen
Flecken deutlich spürend und dennoch absolut tiefenentspannt schliefen wir beide fest
umschlungen ein. Es war ein wunderschöner Abend. Und morgen früh würde ich ein
großes Glas Nutella kaufen.
Nachdem eure blauen Flecken vom Lesen wohl bis nächste Woche ein wenig verblasst sein dürften, setzen wir in der kommenden und leider schon letzten SchMärz-Woche zum Endspurt an. Zu diesem Finale begleitet uns niemand Geringeres als Ann Marie. Sie nimmt uns mit in eine völlig andere Welt und eine exklusive Gesellschaft, die voller Liebe zum Detail und mit viel Hingabe Literatur zum Leben erweckt. Seid also gespannt....
Nachdem eure blauen Flecken vom Lesen wohl bis nächste Woche ein wenig verblasst sein dürften, setzen wir in der kommenden und leider schon letzten SchMärz-Woche zum Endspurt an. Zu diesem Finale begleitet uns niemand Geringeres als Ann Marie. Sie nimmt uns mit in eine völlig andere Welt und eine exklusive Gesellschaft, die voller Liebe zum Detail und mit viel Hingabe Literatur zum Leben erweckt. Seid also gespannt....
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