Lehrer sind auch nur Menschen. Und nicht jeder trifft sich abends mit Kolleginnen abwechselnd zum Nordic Walking oder zum Fortgeschrittenenkurs in Seidenmalerei. Ich denke ich bin das Kuckucksei im Lehrerzimmer. Etwa wie ein Veganer, der ausversehen Metzger geworden ist oder ein Pilot mit Höhenangst. Oder wie eine Franzi van Almsick, die immer wieder vom Schwebebalken fällt weil sie noch nie jemand ins Wasser geschubst hat.

Dienstag, 21. März 2017

51 Shades of SchMärz: KNIGGEbrot zur Teestunde TEIL 1

Nach Frau Schwarz, unserer exzentrischen Domina, lernen wir nun das nette Fräulein Weiß (von Nebenan?) kennen. Sie ist nicht nur wegen ihres Namens das perfekte Pendant zu ihrer Vorrednerin. Ab heute nimmt sie uns mit in ihr "Doppelleben" und holt uns vor allem in TEIL 2 dort ab, wo uns die Möchte-Gerne-BDSM-Schmonzette "Shades of Grey" stehen gelassen hat...
 
Hallo ihr Lieben. Fräulein Weiß ist mein Name. Ich bin Mitte Dreißig, glücklich verheiratet, Mutter von drei Kindern  und berufstätig.

Wir waren, wie viele von euch neulich auch im Kino. Kai und Susi saßen neben uns. Und natürlich lief der zweite Teil von „ Fifty Shades of Grey". Den Ersten haben wir schon gesehen, also musste der Zweite auch noch sein. Für uns war dieser Film eher eine Komödie und wir mussten mehrmals schmunzelnd die Köpfe zusammenstecken und darüber tuscheln.

Ihr denkt bestimmt, dass ich mit „wir“ meinen Mann und mich meine. Leider muss ich euch diesbezüglich enttäuschen. Ich war nicht mit meinem Ehemann im Kino sondern mit meinem Herrn. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe meinen Mann von ganzem Herzen. Aber das, wonach ich mich ab und zu sehne, kann er mir nicht geben. Er liebt mich aber so sehr, dass er mir diese Freiheit schenkt. Mein Mann und ich waren von Anfang an immer ehrlich zueinander. Wir haben viel geredet. Natürlich Stück für Stück über die Jahre. Dieses Jahr werden es zwölf an der Zahl. Immer offener wurden wir im Gespräch über unsere Träume,  Wünsche, Vorstellungen und natürlich sexuellen Neigungen. Wir haben probiert und uns zusammen entwickelt. Bis wir an einem Punkt waren, wo wir diese Lösung fanden.

Wir haben jemanden gesucht, der uns Beiden sympathisch ist, natürlich auch meine Neigungen hat und haben uns klare Regeln ausgemacht, unter welchen Bedingungen das Ganze funktionieren kann. Wie gesagt, es war ein langer Prozess. Aber siehe da: das Ganze hält nun schon seit über zwei Jahren.

Nun möchte ich mal etwas näher darauf eingehen, was da so gut funktioniert und was mir mein Mann nicht geben kann. Ich beschreibe euch einfach den Kinoabend:

Ich bin an jenem Abend als Sklavin meines Herrn ins Kino gegangen. Dieser Abend ist nicht aus einer Laune heraus entstanden sondern wurde liebevoll von meinem Herrn geplant. Nichts an diesem Abend wurde von seiner Seite aus dem Zufall überlassen. Er gab mir drei Tage im Vorfeld einige Instruktionen, welche ich zu erfüllen hatte. Als gehorsame Sklavin bin ich bestrebt, meine Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit meines Herren zu erfüllen.

Meine Neigungen sind masochistisch/ devot. Der Masochismus ist bei mir stärker ausgeprägt. Ich liebe es, mich für eine bestimmte Zeit in die Hände eines dominaten Mannes zu begeben, ihm zu gehorchen und das " ihm vollkommen ausgeliefert zu sein". Ich vertraue ihm und weiß, dass er nie etwas tun würde, was mir psychisch oder physisch schaden könnte. Er bringt mich lediglich an meine Grenzen.

Ich wurde an jenem Abend von ihm zu Hause gegen halb acht abgeholt. Nach einem kurzen Gespräch zwischen ihm und meinen liebsten Mann fuhren wir los.

Ich war nervös, wie jedes mal wenn er mich abholt und zugleich voller Vorfreude auf diesen Abend. Diese Vorfreude, naja wie soll ich es sagen, feuchtete die Innenseiten meiner Schenkel bereits an und wurde auch nicht, wie im Alltag üblich, von einem kleinen Stückchen Stoff namens Höschen aufgehalten, sondern verteilte sich gleichmäßig nach unten rinnend zwischen meine warmen Schenkel. Kein Slip und ein knielanger Rock waren im Voraus die ersten Instruktionen.

Während der Autofahrt sprachen wir nicht viel miteinander. Er grinste mich zwischenzeitlich nur süffisant von der Seite an, was diese verdammte Vorfreude nur noch saftiger werden lies.

Im Kino angekommen kauften wir Karten und Popcorn. Wir gingen auf unsere Plätze. Auch hier fielen unsere Gespräche nur sehr wortkarg aus, was mir allmählich Unbehagen bereitete. Ich zweifelte langsam an mir selbst, ob meine Kleidung ihm nicht gefällt oder ich irgendwie sonst diese Distanz seinerseits verdient hätte.

Im Grübeln vertieft erlosch langsam das Licht im Kinosaal. Als die Dunkelheit uns beide langsam einhüllte, schob seine Hand meinen Rock etwas nach oben und legte sich behutsam auf meinen Oberschenkel. Da verblieb sie bis zum Ende des Filmes. Die einzige Bewegung, die diese Hand machte, war das leichte Abstützen, wenn er sich zu mir rüber beugte um mir wieder eine seiner spitzen Bemerkungen über den Film ins Ohr zu flüstern.

Der Film war zu Ende und lediglich ein „AHA !“ war es, was meinem Herrn über die Lippen kam. Er nahm nach meinem Empfinden meine Hand sehr grob und verließ mit mir das Kino. Mit einem „Steig ein!“ befahl er mir ins Auto zu steigen und knallte die Tür sehr unsanft hinter mir zu. Ich war absolut verwirrt und mir nun sicher, dass er irgendwie böse auf mich sein musste.

Wortlos fuhren wir los. Ich ging die letzten Treffen im Geiste noch einmal durch um irgendwo den Fehler meinerseits zu finden. Ich kam nicht darauf und sollte es auch nicht. Meine Gedanken wurden unterbrochen als er aus der Tasche seines Jacketts ein schwarzes langes Tuch  herausholte und mir auf den Schoß warf. Er befahl mir, mir selbst die Augen zu verbinden und die Schuhe auszuziehen. Ich tat umgehend, was er mir gebot.


Ohne etwas zu sehen, ohne meine Schuhe und verdammt nochmal ohne fucking Unterhöschen fing mein Körper an verrückt zu spielen. Ich zitterte und fror obwohl es im Auto nicht kalt war. Ich schwitzte und war feucht. Mein Hirn einschließlich meiner Gedanken waren Brei und ich war nicht mehr in der Lage zu denken. Also beschloss ich, das Denken für diesen Abend zu lassen und zuzulassen, was auch immer mich erwartet. 
Ich löste meine verkrampften Gliedmaßen und besann mich auf meine Grundgedanken. Ich dachte in einer Endlosschleife: 
„Er wird nichts tun was dir nicht gut tut… bleib ruhig…vertrau ihm… er wird dir nichts tun was dir nicht gut tut…bleib ruhig…vertrau ihm…“ 
Mein Körper entspannte sich und ich spürte, wie ich mich innerlich ruhig in den Autositz sinken ließ.

Der Wagen hielt und mein Herr stieg, wie zu erwarten war, wortlos aus. Es dauerte eine ganze Weile bis er zurück kam. Eine ganze lange Weile.  Was war nur mit ihm, begann ich mich wieder zu fragen. Was zum Teufel hatte ich falsch gema…… -    …die Beifahrertür wurde abrupt aufgerissen und zwei Hände zwangen mich,an den Oberarmen festhaltend, das Auto  zu verlassen. Eisiger Wind fuhr unter meinen Mantel, welchen ich nicht zugemacht hatte und brachte mein Haar durcheinander. Und verdammt, meine Schuhe. Es war arschkalt als meine nackten Füße den Boden berührten. Aber richtig arschkalt. So kalt, dass ich nur noch an meine Füße denken konnte. Nach ein paar Schritten war es  geschafft. Wohlige Wärme begann sich unter meinen Füßen auszubreiten. Ich war drin. Meine Füße waren gerettet und die unsanfte Hand an meinen Oberarmen löste sich. Aber wo war ich?
Fortsetzung folgt....  HIER

Was erwartet Fräulein Weiß hinter der Dunkelheit ihrer Augenbinde. Hat ihr Herr tatsächlich einen Grund, sie zu bestrafen? Welchen? Und vor allem: WIE wird sie bestraft? (Gebt es zu: nur deswegen lest ihr ;-))
Ihr solltet mich hier oder auf Facebook abonnieren, 
damit ihr nicht verpasst wenn
Fräulein Weiß ihre (gerechte) Strafe empfängt :)

1 Kommentar:

  1. AHHHH :D
    Was für ein gemeines Ende - jetzt muss ich zwingend den Rest lesen ...
    Liebst
    Justine

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