An Fack ju Göhte scheiden
sich sicherlich die Geister. Die Storys um die bildungsresistenten Jugendlichen Chantal,
Zeynab, Danger, Burak und ihrem Zufalls-Pädagogen Herrn Müller werden von den
einen gefeiert und von den anderen als Trash verschrien. Ähnlich polarisierend
vermutlich wie Shades of Grey. Mit dem Unterschied, dass ICH Shades of Greyschlichtweg bescheuert fand, mich aber bei Fack ju Göhte bestens unterhalten
fühle. Jetzt könnte man denken okaaayyy: du bist ja auch Lehrerin, bei SoG ging es
um Sex und (Pseudo)BDSM. Nun, ich bin weder dem einen noch dem anderen
abgeneigt. Vermutlich liegt es einfach daran, dass FjG genauso nah an der
Realität geschrieben wurde wie SoG davon entfernt ist. Außerdem macht FjG in
etwa das Gleiche wie Frau Müller: ein Abbild der Realität schaffen, das garniert mit
Stilmitteln wie maßlose Übertreibung, Sarkasmus und grenzwertigem Humor aus
etwas Tragischem den Unterhaltungswert herauskitzelt.
Wie nah dran und manchmal
eben auch nicht - das darf ja auch so sein, sonst wäre es keine Komödie sondern eine
Doku- das zeige ich euch mit den folgenden, lose an einander gereihten
Filmkommentaren.
„Chantal,
heul‘ leiser!“
Herr Müller saß im Knast und
der Versuch, dort seinen Hauptschulabschluss nachzuholen, ist gescheitert. Seine
geringe Allgemeinbildung sei eine Gefahr für die Öffentlichkeit. Stichwort
Bildungskirse und Quereinsteiger. Aktuell leistet sich mein Bundesland den
Luxus, bei Quereinsteigern noch mindestens einen Magisterabschluss zu verlangen.
Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit und der steigenden Ausfallquoten bei den
Kollegen, bis die Anforderungen herabgesetzt werden. In der Praxis glaube ich,
dass einem Lehrkörper Knast- und Kiezerfahrungen gerade im Haupt- und
Förderschulbereich hilfreicher sein können als ein abgeschlossenes
Germanistikstudium, was Herr Müller im Film ja auch eindrucksvoll beweist.
„Du
bist echt die dümmste Lehrerin der Welt!“ – „Aber auch die geilste!“
Seine Freundin Charlie, die
Stripperin mit dem wunderschönen Leotop und dem bemerkenswerten „Bitch an Bord“-Autosticker, hat das erbeutete
Geld, wegen dem Herr Müller 13 Monate im Gefängnis saß, auf einer Baustelle vergraben. Ein reichliches Jahr später steht dort die Turnhalle der Schule.
Grober Filmfehler . In welchem behördlichen Schlaraffenland schafft man einen
Neubau für eine Schule in EINEM Jahr?
Eine der Paraderollen im Job
von Zeki Müllers Freundin ist die „sexy Lehrerin“ mit halterlosen Strümpfen und tiefem
Ausschnitt. Unnötig, ein Klischee. Um Väter und Schüler ab Klasse 9 ungewollt wuschig
zu machen reichen Jeans, T-Shirt und ein glaubwürdiger U30-Look. Das liegt an
der durch die Überalterung im Kollegium ungewohnten Optik.
„Wir
Lehrer werden den ganzen Tag verarscht – ab und zu muss man zurück verarschen.“
In der Goethe-Gesamtschule
finden Bewerbungsgespräche statt, sowohl für Hausmeister als auch für
Lehrkräfte. Wenn es in der Realität so wäre, dass sich Schulleiter ihre
Arbeitskräfte selbst aussuchen könnten UND die motivierten Bewerber noch bevor
sie den Arbeitsvertrag unterschreiben eine Livesequenz vom Schlachtfeld erleben
(wie im Film), dann… tja, dann sähe die Bildungslandschaft anders aus. Wir hätten keine Kollegen, die eine undeutlichere
Aussprache haben als meine gesamte erste Klasse zusammen oder die erst nach 45
Minuten Unterricht in einer sechsten Klasse der Förderschule feststellen, dass
eine „Kasus“-Unterrichtseinheit in Deutsch gelinde gesagt deplatziert ist und
noch gelinder gesagt zu Verhaltensproblemen führt. Und wir würden nicht jedes Schuljahr einen Hausmeister verschleißen.
Die Schulleiterin Frau
Gerster, übrigens meine Lieblingsfigur, schnüffelt zum Stressabbau am
Leimstift. Meine Schulleiterin sitzt in jeder Pause in ihrem Auto vor der
Schule und raucht. ICH als Schulleiterin würde wahrscheinlich den ganzen Tag
Dosenprosecco statt Kaffee trinken und eine Katze streicheln. Kennt ihr Dr.Kralle aus Inspektor Gadget und seinen Kater? Oder wie Dr.Evil aus Austin Powers... so in etwa.
„Ey,
red ma höflich du Opfa!“
Die Schülerschaft, ihre Gepflogenheiten und der Umgang miteinander sind verdammt nah an der Realität abgebildet. Rauchende Schüler sind ein Kapitel für sich, bei dem es für den aufsichtshabenden Lehrer viel
Kapazität zum Kräfte sparen gibt. Schließlich kann man nicht alles sehen und
wem außer sich selbst schaden sie damit? Das hat auch Film-Kollegin Caro Meyer verstanden und zündet sich erstmal in Ruhe eine an.
Bei uns in der Schule tun sie es
hinter den Himbeersträuchern im Schulgartenbiotop. Zu meiner Schulzeit war es
der Fahrradparkplatz. Dumm wenn der Lehrer, um das aus dem Schulhaus heraus zu
maßregeln ans Fenster im Mädchenklo muss: „Ich
sehe, dass ihr raucht!“ – „Wir sehen, dass sie im Mädchenklo sind, Herr Schlott!“
– wer im Glashaus sitzt, ne?
„Drücken
sie sich mal aus, Frau Schnabelstedt, ich versteh kein Wehleidig!“
Referendarin Fräulein
Schnabelstedt steht noch am Anfang ihrer Karriere auf dem Bildungssektor aber
eine wichtige Sache hat sie schon gelernt: Im Kühlschrank muss Prosecco sein. Ihre
Kollegin und Mitbewohnerin Frau Meyer ist mir wahrscheinlich am ähnlichsten, außer der Tatsache,
dass Sie mit dem Rennrad zur Schule fährt. Wenn Caro Meyer telefoniert, dann
klingt das so:
„Elternabende sind das
letzte… ich muss erstmal pissen … Lernbehinderungen kommen nicht von ungefähr …
kann es sein, dass sie ihr Kind zu einem asozialen Penner erzogen haben … boar,
ich hab schon wieder zugenommen, nur an den Titten nicht.“
- Ja, definitiv ich.
„Ganz
ehrlich Herr Müller, sind sie geborderlined oder was, sie Geisterkranker?“
Herr Müller nimmt einem
Schüler das Frühstück weg und beißt genüsslich hinein. Lieber würde ich mich
von innen selbst verdauen als etwas aus einer Schülerbrotbüchse zu essen. Einer
meiner Schüler hat seiner Mutter einmal erzählt, ich würde ihm seine Brote
wegnehmen. Und als wäre das nicht genug, behauptete er außerdem, ich würde seine
Stullen meinen Kindern mit nach Hause nehmen. Ich lass das jetzt mal auf den
Leser wirken.
„Das
hab ich für dich in der Burnout-Klinik getöpfert.“ – „Ist das
spülmaschinenfest?“
Kollegin Leimbach-Knorr, die
geburnoutete Lehrerin, wie Chantal sagen würde, wünscht sich den Tod und
springt aus dem Fenster des Lehrerzimmers im ersten Stock. Tatsächlich sind Lehrer
mit Burnout einfach langzeitkrank. Das ist traurig für diese Kollegen und soll
an dieser Stelle von mir keinesfalls bagatellisieren. Zumal ich selbst schon
Erfahrungen mit dieser Krankheit gemacht habe.
Wenn allerdings alle Lehrer mit
Burnout aus dem Fenster springen würden, dann hätten die Tatortreiniger keine
Zeit mehr Dielen und Teppichböden in Wohnungen von Blutflecken zu befreien,
sondern würden hauptberuflich das Pflaster des Schulhofs schrubben. Außerdem
können die Stellen toter Lehrer nachbesetzt werden, die von Dauerkranken jedoch
nicht. Nachbesetzung würde das bis dahin Vertretung schiebende Kollegium
schonen, ist aber auf Grund des fehlenden ambitionierten Pädagogennachwuchs gar
nicht so leicht. Und hier schließt sich der Kreis. Ich geh‘ töpfern.
„Ich
will Lehrerin werden, weil das der einzige Beruf ist, in dem Frauen Kinder
haben können ohne dick sein zu müssen.“
Nach dem missglückten Suizid
von Frau Leimbach-Knorr fragt die Schulleiterin das Kollegium wer die
Arschlochklasse übernehmen will. Was dann passiert ist das wahre Leben,
jeder hält seinen Job für den härtesten und hat natürlich keine Kapazitäten. In
der Realität gibt es für sowas Dienstanweisungen, im Film eine übermotivierte
Referendarin, die Schnabelstedt.
Die Szene in der Elisabeth
Schnabelstedt zum ersten Mal im Klassenzimmer auf die 10. Klasse trifft ist absolute
Realität. Problem: Sie nimmt sich zu viel vor. Sie möchte gesiezt werden, besteht
auf Artikel und alle sollen sitzen und
ruhig sein. Utopisch. Sie sollte sich an Wygotski erinnern. Der sprach von der Stufe
der NÄCHSTEN Entwicklung. Für diese Schüler hieße das, nicht in die Ecke zu kacken
und an den Türrahmen zu pinkeln.
Für bedeutet Schnabelstedt es: überleben, nicht heulen und
zumindest dafür sorgen, dass man das Chaos nicht bis nach draußen hört. Wie auch
immer sie das anstellt. Alles Weitere ist Wunschdenken.
„Wer
heute noch Lehrer wird, muss wahnsinnig sein“
Bei der Lehrprobe der
Referendarin entdeckt jeder Insider einen groben Filmfehler. Die Tafel ist
nicht sauber abgewischt unter dem Tafelbild. Sowas wird als erstes angemahnt, wenn’s
auf den Scheiterhaufen konstruktiver Kritik zur didaktischen Inquisition geht. Anfängerin.
Das Fräulein verknallt sich
in den Herrn Müller und folgt ihm aufs Klo, als er von Chantal geschminkt und frisiert
aufwacht, nachdem er seinen Rausch auf dem Lehrerpult ausgeschlafen hat. ICH würde noch nicht einmal den Chippendales an diesen Ort folgen, den ich nur
betrete wenn Schülerleben oder vom Landkreis finanziertes Sanitärporzellan samt
Rohrleitungen gefährdet sind. Ihr macht euch kein Bild … fliegende Klobürsten …
Pausenbrote im Abfluss der Pissoirs … wie ein gekacheltes Mordor.
„…
ich bin doch jetzt schon drei- bis viermal
pro Woche in der Schule!“
Herrn Müllers erster pädagogischer
Ansatz ist eine Überlegung wert: „Ihr steht alle auf Eins. Jeder, der mir auf
die Eier geht, kriegt ne Note Abzug.“
Gar nicht schlecht, die Idee. Bei den Kleinen
funktioniert das, der Erstkontakt mit den Zehnern endet allerdings jäh. Der
Neu-Pädagoge sitzt im Auto und schlägt brüllend auf sein Lenkrad ein: „Diese
Wichseeeer!“ - Jeder Lehrer. Immer.
Am nächsten Tag fordert er
die Schüler per Paintballkanone auf, den Schulhof zum Zwecke des Unterrichts zu
verlassen. Mir persönlich würde manchmal schon ein Betäubungsgewehr reichen.
Mein ganz individuelles Problem mit der Treffsicherheit lassen wir an dieser
Stelle außen vor. Betäubungs-Schrot vielleicht...
„Sie
haben nicht gesagt, dass das Asoziale sind!“ – „Wie bitte? Was ist das denn für
ein Unwort. Jugendliche aus bildungsfernen Schichten bitte schön.“
Daniel „Danger“ und Chantal
sind das Zentrale Nervensystem und die Achilles-Sehne des Sauhaufens. Sozusagen
der Dorn im Holzbein. Herr Müller schlägt sie mit ihren eigenen Waffen. Schmiert ihnen
Dreck ins Gesicht, macht sie vor ihren Freunden lächerlich und nimmt ihnen das
Gras weg. Und während die Jugendlichen der 10b immer mehr zu Schülern werden,
wird Herr Müller immer mehr zum Lehrer. Er konfrontiert sie mit ihren (nicht
vorhandenen) Berufswünschen und bringt sie zu Junkies auf Entzug, den
HarztIV-Eltern seiner prostituierten Freundin und ihrem Bruder Ronny, dem gewalttätigen
Nazi. Zum Mittag gibt’s Döner für alle. Lebensweltnaher Unterricht nenne wir Pädagogen das - mit dieser Deklaration bekommt man jede Exkursion bewilligt.
Und sonst?
Er übersetzt Romeo und Julia mit ihnen in Bordsteindeutsch und begeistert sie
so fürs Schülertheater. Er erörtert Jurassic Park und schafft es auf diese Art, zumindest
halbwegs akzeptable Aufsätze produzieren zu lassen. Okay, er flunkert ein wenig
wenn es darum geht, den Schülern ihr eigenes Kompetenzniveau vor Augen zu
führen, spätestens als er Chantal für Jugend forscht anmeldet – wir alle
erinnern uns nur zu gerne an den Wimperntuscheautomat - aber immerhin gelingt es ihm so, die Klasse
für Schule und Lernen zu begeistern und von ihren eigenen Fähigkeiten zu überzeugen.
„Wir
waren ja seit vier Jahren nicht mehr bei Jugend forscht … seit diesem
Hundescheiße-Vulkan.“
Ich bin ja ein Fan
unkonventioneller Lernmethoden und Lehrplanreformen. Herr Müller kann die
Klasse durch seine spezielle Art so für sich gewinnen, dass Chantal und Danger
den Tunnel unter der Turnhalle auf ihre Kappe nehmen und behaupten, sie hätten
einen Nazi-Schatz gesucht. Die Loyalität der Schüler ist wertvoller als jeder
Nazi-Schatz. Das kann ich aus der Praxis bestätigen. Wenn du sie auf
Streichholzschachtel-Größe zusammenfalten kannst und sie dir anschließend
sagen, dass dein T-Shirt cool ist oder der Klassenrowdy aus der Neunten, der
kurz vor der Suspendierung steht, handzahm wird und vor allen gesteht: „Orrr, das ist
voll schön wenn mal eine junge Lehrerin mit uns Unterricht macht!“ obwohl die
Klassenlehrerin noch nicht mal an der 50 kratzt, dann klopfst du am
Lehrerolymp.
Für die Hackordnung gibt es
an der Goethe-Gesamtschule ein Online-Lehrerranking auf dessen Ergebnisse die
Lehrer ganz gespannt sind. Gewählt werden unter anderem die heißeste Lehrerin,
der süßeste Lehrer und der größte Alptraum. Bei uns sind immer alle ganz heiß
auf die Geburtsanzeigen des örtlichen Klinikums. Die Namen der ehemaligen
Schüler werden bei den Eltern der Babys rausgesucht, markiert und im
Lehrerzimmer ausgehangen. Fragt mich nicht.
„…
und dann einfach aufpassen, dass keiner stirbt!"
Fräulein Schnabelstedt nötigt
Herrn Müller zur Schwimmbegleitung. Bei uns schwimmen nur die Kleinen. DAS ist
der Horror für jede Begleitung. Lieber acht menstruierende Jugendlich in Socken
auf der Bank als geflochtene Zöpfe aufdröseln, Schuhe zubinden und ein Jason Lee
mit Magen-Darm, der die ganze Dusche vollkackt.
Swagetti
Yolonese, Burak!
Ein nachts von der ganzen
Klasse besprühter Zug als Kunstprojekt, das ist doch mal was anders als bemalte
Schuhe, Handpuppen aus Pappmache und Masken aus Gipsbinden. Ich bin ja leider
Werkenlehrer. Aber vielleicht sollte ich mal eine Lichtinstallation aus
Warnbaken, Begrenzungspfosten und Baustellenbeleuchtung vorschlagen. Schon
alleine weil ich bei der nächtlichen Aktion auch so eine zauberhaftIGE
Katzenmaske wie die Referendarin im Film tragen dürfte. Da ich immer die letzte
beim Sprint zum alljährlichen Sportfest war, wäre ich wohl die Erste, die man
verhaften würde. Aber ich hab ja Erfahrung darin, MEINEN Dienst zum Dienst der
Freunde und Helfer in Uniform zu machen (Hier mehr dazu).
Bei einem Ausflug auf den Biobauernhof landet das Projektil mit den Sexualhormonen
für die Lamas versehentlich im Hintern der Lehrerin. Damit kann ich auf
Exkursionen bisher nicht dienen. Aber mit einem großen Brunnen im Eingangsbereich
eines Zoos, der nach einem Ausflug ohne Zwischenfälle dafür sorgt, dass zwei
Schüler an den Handtrocknern in den Toiletten ganzkörpertrockengeföhnt werden
müssen damit sie überhaupt in den Bus zur Heimreise steigen dürfen.
„Die
Klasse befindet sich in einem intellektuellen Vakuum!“
Am Schluss schenkt Zeki Müller das
Beutegeld seines Banküberfalls von damals Fräulein Schnabelstedt, damit die Turnhalle instand gesetzt werden
kann und so die Schule nicht pleite geht. Eine Schule kann Pleite gehen? Wie
geht das? Werden Schüler und Lehrer dann an den Meistbietenden zu Spottpreisen
versteigert und ein Sonderpostenkaufhaus zieht ein? Und vor allem: woran merkt
man, dass eine Schule pleite ist? Wenn der Kaffee im Lehrerzimmer zweimal
aufgekocht wird und statt einlagigem Toilettenpapier einfach gar keins mehr da
ist?
Die Schulleiterin hat bei entsprechenden Leistungen der Schülerschaft
vielversprechende Belohnungen in Aussicht. Ein besserer Platz im Ranking steht
für eine Cafeteria und Smartboards. Wenn das so wäre, würde man bei uns sicher
noch auf Schiefertafeln schreiben.
„Sie
is Nutte, sie weiß was gut aussieht!“
Der gröbste Fehler verbirgt
sich am Filmende und hat eigentlich gar nichts mit Schule zu tun: eine verheulte
Frau mit wüsten Haaren und Nutella in den Mundwinkeln schafft es binnen fünf
Minuten sich zu schminken, zu frisieren und ausgehtauglich anzuziehen. Sind wir
in Pandora? Pandora liegt in Asien, würde Danger sagen. Pandora gibt es nicht?
Gibt es wohl, sonst wäre es nicht in 3D…
Fazit für die Leser: Ein bisschen als hätte Chantal die Realität mit einem Snapchat-Filter versehen. Kann man sich aber anschauen, wenn man sich der eigenen Intelligenz so sicher ist, dass man weiß sie ist auch da, wenn man einen Abend lang mal nicht Hermann Hesse oder Friedrich Nietzsche liest.
Fazit für mich: Dass Erfahrunshorizonte jedweder Art jenseits des Schulgeländes auch im pädagogischen Überlebenskampf nützlich sein können - DAS wusste ich bereits vor Fack ju Göhte. Dass aber sowohl mein Kollegium als auch die Schülerschaft so normal sind, dass sich reale sowie fiktive Charakere fast schon erschreckend ähneln, DAS war mir bisher nicht bewusst.
Ihr könnt vielleicht keinen Herrn Müller haben, der euch mit der Paintball-Kanone zur Arbeit treibt. Aber mit dem Klick auf "Gefällt mir" bei Facebook habt ihr eine Frau Müller, die euch immer gerne daran teilhaben lässt, wenn sie sich bei ihrer Arbeit eine Paintballkanone
herbeisehnt.
Zum Abschluss noch Chantal und ihr Kommentar zum Literaturklassiker "Dschurässik Park":
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