tag:blogger.com,1999:blog-4119998813590343873.post5921903391458889286..comments2022-09-21T00:43:40.834-07:00Comments on Ich les' mich gern schreiben: Die Inklusionslüge ODER Füchse reisen nicht gerne im RadkastenFrau Müllerhttp://www.blogger.com/profile/07211792034853061646noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-4119998813590343873.post-37801653866395116502018-05-16T05:37:47.789-07:002018-05-16T05:37:47.789-07:00Das ist eine unheimlich spannende Geschichte. Solc...Das ist eine unheimlich spannende Geschichte. Solche Geschichten müssen viel öfters erzählt werden, um den Eltern Vorbehalte zu nehmen. Ich freu mich total, dass deine Jungs beide so einen tollen Weg gegangen sind. Da gehören auch engagierte und sensible Eltern dazu, die notfalls fürs Kind kämpfen. Aber natürlich auch Lehrer und Schulen, die individuelle Wege zulassen und fördern. Was mich im positiven Sinne verblüfft, ist die Möglichkeit nach der vierten Klasse der Förderschule auf eine Realschule wechseln zu können. Das ginge bei uns gar nicht, auch wenn differenziert unterrichtet wird. Dafür ist der Lehrplan gar nicht konzipiert. Bei uns ist es in 98% der Fälle so, dass der Weg weg von der Förderschule nur noch abwärts aber nicht aufwärts führt. Vielleicht sollte man dort ansetzen. Aber das sind LEIDER in hiesigen Gefilden Luxusprobleme...<br />LG<br />Frau MüllerFrau Müllerhttps://www.blogger.com/profile/07211792034853061646noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4119998813590343873.post-62664562226247740342018-05-04T22:53:51.581-07:002018-05-04T22:53:51.581-07:00Ich kann deinem Blogbericht leider nur voll und ga...Ich kann deinem Blogbericht leider nur voll und ganz zu stimmen! <br /><br />Meine beiden Kinder haben, mit Abstand von zwei Jahren, jeweils aus ganz unterschiedlichen Gründen auf einer Förderschule gestartet. <br />Der Große hatte aufgrund einer nicht diagnotizierten Ohrenerkrankung (Danke an den Kinderarzt, der mir zwei Jahre lang erzählen wollte "das wächst sich aus, Jungs sind halt sprachfaul") eine massive Entwicklungssörung im Bereich Sprache. Niemand wagte eine Prognose, ob das Kind überhaupt lesen und schreiben lernen würde. Und tatsächlich hat es 1,5 Jahre gebraucht, bis der Groschen fiel und im Gehirn die Erkenntnis endlich zündete! Zeit, die er auf einer Regelschule niemals gehabt hätte! <br /><br />Beim Kleinen Kind spielten neben der Sprache auch andere Faktoren eine Rolle. Im Kindergarten hatte ich einst eine fette Diskussion, weil man dort nicht verstehen konnte warum ich mich einst dafür ein setzte dieses Kind in einen "normalen" Kindergarten zu bekommen, um dann jetzt doch den Schritt zur Förderschule zu machen. (Weil dieses Kind fast nur Kinder mit Handycap um sich herum kannte, ich aber wollte dass er als Kleinkind auch durch "normalen" Kinder geprägt wird!) <br />Diesen Schritt konnte man dort einfach nicht nachvollziehen. <br /><br />Das Große Kind ist noch während der Grundschulzeit auf die Regelschule gewechselt, weil er am Niveau seiner Mitschüler leider irgendwann nicht mehr wachsen konnte und (als KLassenbester) gemobbt wurde. Das klappte zunächst zwar gut, was aber auch am echt engagiertem und aufgeschlossenem Lehrer lag. Mit dem dritten Schuljahr bekamen wir leider eine "alte" Lehrerin für die das Gymnasium das übergeordnete Ziel war. Mein Kind konnte das natürlich nicht leisten, und diente ab da nur noch als schlechtes Beispiel! <br />Mit dem Wechsel auf die Hauptschule war das Kind dann plötzlich wieder Klassenbester. Und wieder wechselten wir aufgrund von Mobbing die Schule! Inzwischen besucht er eine der besten Gesamtschulen der Gegend, steuert einen guten Realschulabschluß ab, und hat bereits Pläne für die berufliche Zukunft. <br /><br />Das kleine Kind haben wir aufgrund der schlechten Erfahren in der Grundschule bis zum Ende der vierten Klasse auf der Förderschule gelassen. Er wurde dort allerdings auf höherem Niveau unterrichtet als seine Mitschüler. Allerdings hatte er mehr Glück mit seinen Mitschülern und wurde nicht gemobbt. <br />Von dort wechselte er, ohne weiteren Förderbedarf, direkt auf eine Realschule. Er hätte auch auf ein Gymnasium gedurft, aber wir wollten ihm nicht gleich dem enormen Leistungsdruck dort aus setzen. <br />Er ist ein überwiegend guter Schüler mit Höhen aber auch Tiefen. Seine mangelnde Sozialkompetenz steht ihm manchmal im Weg, aber er ist auf einem guten Weg. <br />Aktuell sind 6 "normale" Kinder seiner Klasse akut versetzungsgefährdet! <br /><br />Beide Kinder hätten im Regelsystem die individuelle Zeit, die sich brauchten um sich entwickeln zu können, niemals erhalten! FrauPhotoAugehttps://www.blogger.com/profile/17757739842344808409noreply@blogger.com